18. November02:45

Merz’ provokante Autobiografie: Warum er sich als Bundeskanzler über Merkel stellt

Admin User
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Ein einzelnes Buch mit einem sichtbaren Buchrücken und Umschlag.

Merz’ provokante Autobiografie: Warum er sich als Bundeskanzler über Merkel stellt

Friedrich Merz' umstrittene Autobiografie "Endlich Bundeskanzler!" sorgt für Diskussionen. Das bei Satyr Verlag erschienene, von Leonard Riegel illustrierte Hardcover für 18 Euro ist gespickt mit scharfer Kritik an Angela Merkel, die Merz als "Inbegriff der Schäbigkeit" bezeichnet.

Merz' politische Laufbahn war von Höhen und Tiefen geprägt. Sein Aufstieg in der Bonner Republik wurde zunächst durch den "Sieg der 68er und der Rot-Grünen Koalition" 1998 sowie seine Rivalität mit Angela Merkel gebremst. Trotz zweier gescheiterter Anläufe für den Parteivorsitz gibt er nicht auf.

In dem scheinbar autobiografischen Werk inszeniert Merz seinen späten Triumph als Bundeskanzler über die 68er-Generation. Seine Politik aus harter Arbeit und fremdenfeindlicher Haltung solle, so Merz, die rechtspopulistische AfD an weiterem Zulauf hindern. Doch ein Wirtschaftsmagazin zog einen zweiseitigen Auszug zurück – aus Sorge vor der aktuellen politischen Stimmung.

Das Buch gewährt Einblicke in Merz' Karriere und Überzeugungen. Trotz Rückschlägen bleibt er seinen politischen Idealen treu. Die brisante Thematik löst Debatten aus, wobei einige die Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt kritisch sehen.