24. November14:21

Digitale Warnsysteme sollen tödliche Unfälle in Baustellen verhindern

Admin User
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Ein Rettungswagen steht auf der linken Seite einer Straße, während auf der rechten Seite ein Zelt eine Gruppe von Menschen schützt, mit einem Tisch und einem Stuhl in der Nähe.

Digitale Warnsysteme sollen tödliche Unfälle in Baustellen verhindern

Neue digitale Warnsysteme sollen künftig Autofahrer und Busfahrer alarmieren, wenn sie sich mit zu hoher Geschwindigkeit Baustellen nähern. Die Maßnahme erfolgt nach einer Reihe von Unfällen mit Straßenarbeitern auf Autobahnen in Westfalen und am Rhein. Allein im vergangenen Jahr wurden 45 Vorfälle registriert – alle durch Fremdverschulden verursacht.

Im September des vergangenen Jahres starb ein Arbeiter bei der Montage von Schutzplanken auf der A2 bei Gütersloh. Zehn weitere Personen wurden in ähnlichen Fällen innerhalb der letzten zwölf Monate verletzt. Im Münsterland hingegen blieben Straßenarbeiter unverletzt, allerdings kam es zu Sachschäden.

Angehörige und Kollegen trafen sich kürzlich in der Autobahnkapelle an der A31 bei Gescher, um der im Dienst ums Leben gekommenen Straßenarbeiter zu gedenken. Rund 250 Menschen nahmen an der jährlichen Gedenkveranstaltung teil, die als zentraler Ort des Erinnerns für Familien und Beschäftigte dient.

Die Autobahnverwaltung hat wiederholt vor der Nutzung von Handys in Baustellenbereichen gewarnt. Dr. Michael Güntner, Vorstandsvorsitzender der Autobahn GmbH, engagiert sich aktiv für mehr Sicherheit. Er besucht regelmäßig Baustellen wie den Engelbergtunnel an der A81, um sich über betriebliche Herausforderungen und neue Schutzmaßnahmen auszutauschen.

Die neuesten digitalen Warnsysteme zielen darauf ab, geschwindigkeitsbedingte Risiken zu verringern. Die Behörden hoffen, dass das System durch Echtzeit-Warnungen vor Gefahrenzonen weitere Tragödien verhindern wird.

Die neue Technologie folgt auf ein Jahr mit schweren Vorfällen, darunter ein tödlicher Unfall auf der A2. Mit den nun installierten digitalen Warnungen erwarten die Verantwortlichen weniger Kollisionen in Baustellenbereichen. Die jährliche Gedenkfeier in der Kapelle an der A31 bleibt ein wichtiger Moment, um über Arbeitssicherheit nachzudenken.