18. November02:45

Willichs bewegende Gedenkfeier für die Opfer der Novemberpogrome 1938

Admin User
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Gedenktafeln mit Blumensträußen davor

Willichs bewegende Gedenkfeier für die Opfer der Novemberpogrome 1938

Willich gedenkt der Novemberpogrome 1938 mit bewegender Feierstunde

Zum 84. Jahrestag der Novemberpogrome – auch bekannt als Reichskristallnacht – fand in Willich eine eindringliche Gedenkveranstaltung statt. Schülerinnen und Schüler der örtlichen Robert-Schuman-Europaschule spielten dabei eine zentrale Rolle: Sie verlasen die Namen der Opfer und gaben den Verstorbenen so eine Stimme. Die Veranstaltung am 9. November stand, wie der Erste Beigeordnete Guido Görtz betonte, für ein entschlossenes Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung.

Das Gedenken war mehr als nur eine Erinnerung – es war ein Aufruf zum Handeln, eine Mahnung an die Verantwortung, die wir heute tragen. Musikalische Beiträge verleihen der Feier eine feierliche, doch auch hoffnungsvolle Note. Die von den Jugendlichen verlesenen Namen der Opfer machten die Schrecken der Vergangenheit auf schmerzliche Weise präsent, weckten zugleich aber die Hoffnung auf eine tolerantere Zukunft.

Die Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer der Novemberpogrome bildete einen berührenden Höhepunkt der Veranstaltung. Prägend waren die Beiträge von Franciska Lennartz, Dr. Leah Floh und Bernd-Dieter Röhrscheid, die mit ihren persönlichen Perspektiven die Gedenkfeier bereicherten.

Erster Beigeordneter Guido Görtz dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und unterstrich, wie wichtig es sei, das Gedenken wachzuhalten – nicht nur, um der Opfer zu gedenken, sondern auch, um Toleranz, Menschlichkeit und Demokratie zu stärken. Die Veranstaltung war eine kraftvolle Erinnerung daran, dass wir aus der Geschichte lernen müssen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.