18. November02:45

SPD-Spaltung: Lindh und Nasr distanzieren sich von Asylreform-Erklärung

Admin User
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Ein unordentlicher Tisch mit Papieren, einer Wasserflasche, Laptops und Kabeln im Vordergrund, mit zwei uniformierten Personen auf einem roten Stuhl rechts und einer Wand mit Postern mit Text und Karten im Hintergrund.

SPD-Spaltung: Lindh und Nasr distanzieren sich von Asylreform-Erklärung

Zwei prominente SPD-Abgeordnete, Helge Lindh und Rasha Nasr, haben sich öffentlich von einer gemeinsamen Erklärung zu den Reformen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) distanziert. Der Schritt hat innerhalb der Partei und der regierenden Koalition eine Debatte ausgelöst.

Helge Lindh, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Migration und Vielfalt im SPD-Unterbezirk Wuppertal, hinterfragte die Strategie hinter der gemeinsamen Erklärung. Er befürchtet, dass diese zu einer Spaltung innerhalb der Koalition führen könnte. Gleichzeitig äußerte auch Rasha Nasr, die migrationspolitische Sprecherin der SPD, ihre Ablehnung der Erklärung, die vom rot-grünen Bündnis veröffentlicht wurde.

Sowohl Lindh als auch Nasr unterstützen zwar inhaltlich die Reformen, lehnen jedoch das Vorgehen und die Art der Präsentation der Erklärung ab. Sie betrachten ihre Kritik als normale parlamentarische Auseinandersetzung und nicht als geschlossene Front. Die SPD bleibt dennoch einer humanen und geordneten Migrationspolitik verpflichtet und strebt eine rechtmäßige, praktikable und würdevoll umgesetzte Einführung der EU-Asylreformen an.

Die Uneinigkeit unter den SPD-Abgeordneten über die gemeinsame Erklärung zu den GEAS-Reformen unterstreicht die Komplexität der migrationspolitischen Debatten innerhalb der RegierungsKoalition. Trotz der unterschiedlichen Standpunkte bekräftigt die SPD ihr Engagement für eine faire und geordnete Migrationspolitik in Europa.