Brantner lehnt Dienstpflicht ab – und setzt auf freiwillige **grüne** Dienste

Brantner lehnt Dienstpflicht ab – und setzt auf freiwillige **grüne** Dienste
Grünen-Co-Vorsitzende Franziska Brantner positioniert sich zu geplanter Dienstpflicht – Freiwilligendienste sollen Vorrang haben
Die Co-Vorsitzende der Grünen, Franziska Brantner, hat sich zu einem Vorstoß für die Einführung eines verpflichtenden nationalen Dienstes geäußert und dabei betont, zunächst die grünen freiwilligen Dienste stärker zu fördern. Der Vorschlag, der von prominenten Parteimitgliedern unterstützt wird, soll auf dem anstehenden Parteitag der Grünen diskutiert werden.
Brantner, die als Abgeordnete im Deutschen Bundestag sitzt, hob die Notwendigkeit hervor, das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung zu wahren. Statt einer sofortigen Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht schlägt sie vor, den Militärdienst attraktiver zu gestalten und ein freiwilliges Melderegister für Jugendliche ab 18 Jahren einzurichten.
Der Plan für einen verpflichtenden nationalen Dienst findet Rückhalt bei mehreren bekannten Grünen-Politikern. Dazu zählen Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, sowie Katharina Fegebank, Katharina Schulze, Tarek Al-Wazir und Anton Hofreiter. Brantner hingegen plädiert für einen neuen Generationenvertrag, der faire Bildungschancen, Klimaschutz und eine Sozialpolitik im Interesse aller Altersgruppen in den Mittelpunkt stellt, bevor über eine Dienstpflicht entschieden wird.
Die Debatte um eine mögliche Dienstpflicht wird innerhalb der Grünen weitergeführt. Brantners zurückhaltende Haltung unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung aller Optionen. Auf dem Parteitag Ende dieses Monats soll der Vorschlag vertieft erörtert werden – maßgeblich geprägt von den Positionen führender grüner Politiker.











