Coca-Cola bleibt trotz Bürokratie-Krise in Deutschland – doch wie lange noch?

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Eine Flasche Port Brewing Marke wird auf einen Tisch gestellt.

Coca-Cola beschwert sich ├╝ber Standortbedingungen in Deutschland - Coca-Cola bleibt trotz Bürokratie-Krise in Deutschland – doch wie lange noch?

Deutschlands Wirtschaftsklima steht massiv in der Kritik – das Land kämpft mit der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. John Galvin, Geschäftsführer von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) in Deutschland, benennt überbordende Bürokratie und hohe Kosten als zentrale Hindernisse für Unternehmen. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigt CCEP sein Bekenntnis, die Produktion im Land zu halten.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnte kürzlich, die deutsche Wirtschaft stecke in der tiefsten Krise seit Gründung der Organisation. Das Geschäftsumfeld werde als "im freien Fall" beschrieben – Unternehmen ächzen unter einer Flut von Regularien und hohen Belastungen.

Galvin führte alltägliche Aufgaben als Beispiele für unnötige Verzögerungen an: schon das Versetzen eines Zauns, das Fällen von Bäumen oder die Dachreparatur erforderten oft Genehmigungen mehrerer Behörden. Solche scheinbar kleinen Projekte verzögerten sich dadurch monatelang und trieben die Kosten in die Höhe. Zudem nannte er hohe Strompreise, Lohnkosten und krankheitsbedingte Ausfälle als zentrale Faktoren, die Investitionen in Deutschland erschweren.

Zwar kritisierte Galvin das bestehende System, würdigte aber gleichzeitig die Ankündigung von Bundeskanzler Friedrich Merz, die Bürokratie abzubauen. Nun komme es darauf an, dass die Politik diese Zusagen auch umsetze. Trotz aller Widrigkeiten plant CCEP – mit rund 6.100 Beschäftigten und einem jährlichen Absatz von 4,1 Milliarden Litern Coca-Cola-Produkten in Deutschland – keine Verlagerung der Produktion ins Ausland.

Die Entscheidung des Konzerns, in Deutschland zu bleiben, fällt in eine Zeit wachsender Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität des Landes. Ob CCEP langfristig hier bleibt, hängt davon ab, ob die angekündigten Reformen greifen und die Kosten sinken. Galvins Aussagen unterstreichen jedenfalls die Dringlichkeit, bürokratische Hürden abzubauen – sonst droht ein weiterer Vertrauensverlust der Wirtschaft.

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