Weinstand auf der Rheingauer Weinwoche verbindet Wiesbaden mit ukrainischer Partnerstadt

Weinstand auf der Rheingauer Weinwoche verbindet Wiesbaden mit ukrainischer Partnerstadt

Ein besonderer Weinstand auf der Rheingauer Weinwoche verbindet Wiesbaden mit seiner ukrainischen Partnerstadt Kamjanez-Podilskyj

Ein spezieller Weinstand auf der diesjährigen Rheingauer Weinwoche bringt Wiesbaden und seine ukrainische Partnerstadt Kamjanez-Podilskyj zusammen. Die Veranstaltung sammelt Spenden für Hilfslieferungen, Schulrenovierungen und Kulturprojekte in der Ukraine. Jedes verkaufte Glas unterstützt nicht nur das Festvergnügen, sondern auch den Wiederaufbau in der Partnerstadt.

Die Partnerschaft zwischen Wiesbaden und Kamjanez-Podilskyj begann vor zwei Jahren als Zeichen der Solidarität nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Seither ist die Verbindung durch gemeinsame Projekte wie den Weinstand noch enger geworden.

In diesem Jahr bietet der Stand sechs ukrainische Weine an: zwei Sekte, zwei Weißweine, einen Rosé und einen kräftigen Rotwein der Sorte Petit Boucher. Die Auswahl stammt aus Regionen wie Odessa, den Karpaten und dem Schwarzen Meer. Ukrainische Winzer:innen sowie Mitglieder des Vereins Wiesbaden-Kamjanez-Podilskyj-Partnerschaft schenken die Getränke aus – ein Symbol der Verbundenheit über 1.600 Kilometer hinweg. Sämtliche Einnahmen fließen in den Partnerschaftsverein und finanzieren dringend benötigte Hilfsgüter, die Instandsetzung von Schulen und Kindergärten sowie kulturelle Austauschprogramme.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betonte, dass jedes verkaufte Glas nicht nur die Feststimmung bereichert, sondern auch Hoffnung nach Kamjanez-Podilskyj trägt. Ein Blick in die Zukunft: 2026 übernimmt die französische Stadt Fondettes den Weinstand. Dann wird ein Team aus dem Département Indre-et-Loire in der Region Centre-Val de Loire den Betrieb während der Rheingauer Weinwoche leiten.

Der Weinstand steht für eine greifbare Verbindung zwischen Wiesbaden und Kamjanez-Podilskyj in schwierigen Zeiten. Die gesammelten Mittel kommen direkt dem Wiederaufbau und der Stärkung der kulturellen Beziehungen zugute. Gleichzeitig fördert die Initiative die internationale Zusammenarbeit – mit Fondettes als kommendem Gastgeber im Jahr 2026.